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Geschichten
aus dem Reisekoffer
von Guido Sauer
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Wozu
soll man eine Geschichte erzählen, die nicht einmal wahr ist?
Eine
Frage, die sich für einen Geschichtenerzähler einen
echten Seanchas mit keltischer Tradition gar
nicht erst stellt! Ein
Seanchas erzählt, weil er für den Augenblick mehr weiß.
Und daher folgert er auch gleich frech weiter:
WER ERZÄHLT HAT RECHT!
Ein
Stück Theater, das nichts als durch Silber geblasene
Lügen sein will. Irische Märchen und Legenden einmal
anders gelesen, gespielt und vorgetragen, denn:
Ein Lied der menschlichen Stimme erhält sich länger
als das Lied der Vögel
und
WER ERZÄHLT
HAT RECHT!
Einmal kommt die Stunde der Wahrheit und dann heißt
es lügen, lügen, lügen
!
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Ein seit langem
verheirateter Landwirt aus dem Westen der heutigen Republik Irland,
ein überaus hungriger Landstreicher auf den staubigen Straßen
Conemaras, ein Seanchas und ein Straßenmusiker sie
alle lügen, was das Zeug hält!
In diesem Programm des unmöglichen Theaters beschwindeln
sich die Akteure nicht nur selbst. Mal präsentieren sie hanebüchene
Alltäglichkeit aus der zwischenmenschlichen Belanglosigkeit
mal scheint ihre dreiste Lügerei Nachdenkenswertes
hervorzubringen.
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Der
Violinist Markus Buschkotte setzte sich intensiv mit der folkloristischen
Spielweise seines Instruments auseinander. Im Rahmen der Inszenierung
wurden einige Musiken ausgearbeitet, bei denen der traditionelle
Hintergrund wie auch das erzählerische Moment in der Hemdsärmeligkeit
einer Folkloresession durchscheint.
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Guido
Sauer übersetzte und bearbeitete die dem Programm zugrunde
liegenden stories aus dem Bereich der anglokeltischen fairy tales.
Auf der
Bühne interpretiert er deren Inhalt, indem er sie vorträgt
und mit allen Mitteln des modernen Figurentheaters erlebbar macht.
Ein von
ihm für diese Inszenierung entwickelter Bilderzyklus wird im
Rahmen der Aufführung projiziert. Die Bilder illustrieren einen
Teil der mitgebrachten Geschichte aus dem Reisekoffer
auf ihre ganz eigene Weise. Musiken und Geschichten begegnen sich
aber nicht nur, sie treffen sozusagen aufeinander, illustrieren
und pointieren sich wechselseitig.
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WER
ERZÄHLT HAT RECHT ist ein kleines Stück Theater
für ein durchaus erwachsenes Publikum, das seine Freude am
Fabulieren, am Erfinden von Situationen und
am Lügen
nicht verloren hat!
Spiel:
1 Schauspieler, 1 Musiker; Regie: Ensemble;
Musik: traditionell/M. Buschkotte;
Texte, Ausstattung, Zeichnungen, Bildprojektionen und Bühne:
G. Sauer;
Dauer: ca. 75 Minuten |
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Charakter
Sich selbst stets neu zu erfinden. Seine eigene Geschichte
zu erschwindeln, um der Wirklichkeit so ein Stück näher
zu kommen. Menschen zu allen Zeiten und an allen Orten tun das auf
unterschiedliche Weise. Banal, alltäglich aber auch kunstvoll
und hochpoetisch. Das musikalisch-literarische Programm WER
ERZÄHLT HAT RECHT! spürt dieser allzu menschlichen
Eigenschaft nach. Es wird dabei sogar selbst zur Lüge und Farce,
denn die beiden Spieler scheuen sich nicht, ihr Publikum ein wenig
an der Nase herum zu führen. So startet das Ganze auch als
eine Art irischer Abend mit Geschichten und Liedern
aus dem Reisekoffer. Humorvoll jedoch ganz ohne jede Schenkelklopfer
werden dann märchenhafte Geschichten gelesen und erspielt
und von traditioneller Musik umrahmt.
Spielform
Schauspiel, Rezitation, Figurentheater.
Das Bühnenbild besteht aus einigen alten Schrank- und Überseekoffern.
Rund um die Koffer entfaltet sich das Spiel.
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